…..bringen. Manchmal einfacher gesagt als getan. Heute wird Frauchen mal etwas dazu schreiben, wie sie zu mir kam und wie es ihr ganzes Leben veränderte.
Ich wünschte mir schon sehr lange einen eigenen Hund. In meiner Familie damals stieß dies auf wenig Freude, da eher Katzenliebhaber. Nach meinem Auszug zu Hause mit 19 Jahren kamen die Faktoren Job, eigene Wohnung und nicht wirklich genug Geld zusammen, die die Anschaffung Hund ebenfalls nicht zuließen.
Ungünstige Jahre für einen Hund
Die Jahre 2008, 2012 und 2015 sollten mich lehren, das die Zeit für einen eigenen Hund immer noch nicht reif war bzw. ich nicht reif dafür war. Mit einem Baby bzw. später Kind, einer Selbstständigkeit und einem 2. Kind war da irgendwie wenig Luft vorhanden für abermals neue Situationen. Diese 3 neuen Situationen mussten sich erstmal zusammen raufen um wieder gut durchs Leben starten zu können. Im Jahr 2016 fragte ich mich dann, ob der Wunsch nach Hund überhaupt jemals stattfinden könne.
Tierheimbesuch mit Zweifeln
Als meine Schwägerin dann von einem Besuch eines hier ansässigen Tierheimes zurück kam und von Tabu erzählte, dachte ich “ Ja okay wir können ja mal hinfahren und ihn uns anschauen“. Wir gingen also mit Tabu und einem weiteren Hund eine Gassirunde um zu schauen ob das Ganze harmonieren könne. Wirklich überzeugt davon jetzt einen eigenen Hund noch unterbringen zu können war ich nach wie vor nicht. Die beiden Gassihund waren im Tierheim bereits miteinander bekannt und kamen gut klar, so daß sie – zumindest fanden die Leute aus dem Tierheim es schön – wenn möglich zusammen bleiben sollten.
Der Sprung ins kalte Wasser
Der Freund von Tabu wurde also der Schützling meiner Schwiegerfamilie und Tabu war nach wie vor im Tierheim. Das Tierheim rief 2 Tage später an, da Tabu für das neue Heim hier reserviert war, ob wir uns schon entschieden hätten. Ich ging also in mich und kam zu dem Entschluss das genau jetzt der Zeitpunkt da ist und ich einfach ins Wasser springen muss. Wir sind noch am selben Tag ins Tierheim gefahren und haben Tabu zu uns geholt. Es war ehrlich gesagt schon ein komisches Gefühl abends, als wir alle zusammen saßen und uns zwei treue, liebevolle Augen zusätzlich anschauten.
Erleichterung und Freude
Von dem Zeitpunkt an hatte ich keine Zweifel mehr, das es falsch gewesen war Tabu zu uns zu holen. Er blüht hier richtig auf, lernt schnell und gerne und ist ein richtiger Quatschkopf geworden 🙂 Ich möchte ihn auf jeden Fall nicht mehr missen.
Alles unter einem Hut? Na klar!
Einige Änderungen im Tagesablauf mit 2 Kindern und Hund gab es schon, nämlich meine Schlaf- und Aufstehzeiten um alles unter einen Hut zu bekommen. Also klingelt der Wecker nun nicht mehr um 6 Uhr, sondern um 5 Uhr. Man ist auf jeden Fall wieder viel mehr draussen und lässt Arbeit wenn man zu Hause ist auch mal Arbeit sein. Auch für die Kinder ist die Veränderung positiv, auch wenn man sich an manchen Stellen mal zusammen raufen muss. Neue Regeln mussten aufgestellt werden damit das Zusammenleben mit Hund gut funktioniert, denn er musste ja noch trainiert werden.
Fazit
Wenn ihr also zweifelt, aber alle grundlegenden Sachen gegeben sind um dem Hund ein gutes Leben geben zu können, ergreift die Chance!
Liebe Grüße
Melanie