Rennen statt Trödeln – Das richtige Ausdauertraining für deinen Hund

Camp Canis bietet 3 unterschiedliche Trails hinsichtlich der Distanzen an: 5, 10 und 15 km. Daraus ergeben sich variierende Ansprüche and die Ausdauer des Teams Mensch und Hund. Heute nehmen wir unseren wichtigsten Freund als erstes unter die Lupe, wie wir gemeinsam die Ausdauer aufbauen und steigern können.

Ausdauer ist die Fähigkeit des Körpers, über einen ausgedehnten Zeitraum Leistung zu erbringen und sich körperlicher und geistiger Ermüdung zu widersetzen. Beim Ausdauertraining, auch Kardiotraining genannt, wird intensiv das Herz-Kreislauf-System trainiert und das Immunsystem gestärkt.

Unsere Hunde sind bestens für hohe Ausdauer und schnelle Sprints gebaut. Dennoch muss der Körper fit gehalten werden. Warum? Darum: 12 Gründe für regelmäßiges Training:

Für Hunde ist ein Ausdauertraining von 2x wöchentlich jeweils mindestens 20 Minuten an Land oder 10 Minuten im Wasser bei relativ konstanter Geschwindigkeit effektiv. Etwa 8 Wochen vor einem Wettkampf sollte das Ausdauertraining auf jeweils mindestens 30 Minuten (bzw. 15 – 20 Minuten im Wasser) aufgestockt werden.

Zum Ausdauertraining gehört das Laufen im Trab mit dem Menschen beim Joggen, am Fahrrad oder auf Rollschuhen. Machen es schlechte Wetterverhältnisse unmöglich, draußen zu trainieren, was bei Camp Canis Challenger ja so gut wie unmöglich ist, kann gerne auch auf einem Laufband (z. B. bei deiner Hundephysiotherapeutin J) gerannt werden. Auch das konstante Schwimmen im Wasser für 10 Minuten zählt unter die Ausdauerübungen. Wildes Rein- und Rauslaufen in und aus dem Wasser ist kein Ausdauertraining, sondern eher eine Kraftübung.

Beim Joggen ist es sinnvoll, den Hund vor sich laufen zu lassen, so dass sich seine Wirbelsäule nicht biegt, wenn er sich dreht. Rennt er lieber neben dir, dann sollte die Seite ab und zu gewechselt werden, um einseitige Bewegungen und Biegungen zu vermeiden, die zu Verspannungen und Muskelasymmetrien führen können.

Bitte achte beim Training auf Müdigkeitsanzeichen deines Hundes, denn so manch ein Hund würde niemals „zugeben“, dass er nicht mehr kann und rennt mit dir bis ans Ende seiner Kräfte. Dein Hund hechelt stark, gähnt, wird unkonzentriert, stolpert, hat einen unruhigen Blick? Dann ist er müde und du musst ihn auslaufen lassen und das Training beenden. Lobe ihn und lass‘ ihn mit seinem Lieblingsspielzeug herumtollen oder – noch besser – tolle du mit ihm.

Beginne euer Training langsam und stecke dir und deinem ausgewachsenen gesunden Hund kleine und smarte Ziele   (Spezifisch – M essbar – A ttraktiv – R ealistisch – T erminiert) erreichbare Ziele. Die Anfänge eines Ausdauerprogrammen können so aussehen:

1.    Konditionsaufbau mit Spaziergängen und Wanderungen

Tägliche Spaziergänge, z. B. einmal am Tag wenigstens ein bis zwei Stunden (ist der Hund ganz untrainiert, wird langsam bis auf diese Zeit aufgebaut, das heißt, jeden Tag wird der Weg ein wenig weiter, bestenfalls bis zu 10 km) plus zweimal am Tag kürzere Runden von ca. 15 bis 30 Minuten sind ideal. In welchem Zeitraum du es mit deinem Hund schaffst, bis zu 10 km zu wandern, hängt von Körperbau, Alter, Stresslevel, Motivationsfähigkeit ab. Der eine schafft diese Strecke nach vier Wochen, der andere erst nach drei Monaten. Man muss nur Dranbleiben. Das ist das Wichtigste.

Bist du mit deinem Hund an einem Tag sehr weit gegangen, sollte am nächsten Tag alles ein wenig ruhiger angegangen werden. Ein Tag Action, ein Tag Ruhe oder auch zwei Tage hintereinander Action und dann ein Tag Ruhe sind vollkommen okay. Im Allgemeinen stecken Hunde die körperliche Ertüchtigung besser weg und erholen sich schneller als der Mensch.

2.    Schnellere Einheiten während der Spaziergänge

Zwei- bis dreimal pro Woche kannst du während eines Spaziergangs in ein schnelleres Tempo (Jogging für dich, Trab für deinen Hund) wechseln! Nimm deinen Hund dafür im Geschirr an die Leine, damit eine kontrollierte Bewegung stattfindet und nicht zwischendurch Zeitung gelesen wird. Vor und nach dieser schnelleren Einheit soll der Hund ein- und auslaufen, herumschnüffeln und Geschäfte erledigen.

Sei nicht deprimiert, wenn dir schon nach wenigen hundert Metern die Lunge brennt und dein Herz wie verrückt pumpt. Das ist normal. Höre auf zu rennen und gehe weiter. Du hast schon eine gute Kondition, wenn du dich nach der Joggingeinheit innerhalb kurzer Zeit erholst. Beobachte deinen Hund – ihm geht es sicher genauso. Leine ihn – wenn möglich – ab und lass ihn herumschnüffeln. Nach einiger Zeit startest du einen zweiten Versuch.

3.    Erweiterung des Trainings

Baue die Joggingzeit mit deinem Hund bis auf 5 oder sogar 10 Minuten auf – das ist schon eine tolle Leistung. Irgendwann lauft ihr 20 Minuten in moderatem Tempo. Moderates Tempo ist beim Hund der lockere Trab. Der Trab eines kleinen kurzbeinigen Hundes ist natürlich in einer geringeren Geschwindigkeit als der eines großen langbeinigen Vierbeiners. Ein Dackel bewegt sich anders als ein Border Collie oder Weimaraner. Das Tempo müssen du und dein Hund aneinander anpassen.

Und schon haben wir ein erstes Ausdauertraining, welches immer weiter ausbaufähig ist. Für deinen Hund ist immer der Trab sinnvoll.

Ist er gut trainiert, kann er bis zu 90 Minuten am Stück schaffen. Intensiviert werden kann das Ausdauertraining, indem du und dein Hund z. B. über unwegsames Gelände oder bergauf und bergab rennt.

Grundsätzlich muss das Ausdauertraining an anderen Tagen mit Kraft- und Koordinationstraining ergänzt werden, damit immer andere Muskelfasern angesprochen werden, die Muskulatur flexibel bleibt und keine Langeweile beim Sporttreiben aufkommt.

Ist der ein oder andere wertvolle Tipp dabei oder habt ihr Fragen?

Hinterlasst gerne einen Kommentar und habt einen guten Start ins Wochenende.

Diana | Team Camp Canis




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