Kleiner Ratgeber Wintersport mit Hund – Teil 2: Ausrüstung

Im ersten Teil unseres Wintersport-Ratgebers ging es um die richtige Vorbereitung eurer Aktivitäten im Schnee. Dieses Mal widmen wir uns der passenden Ausrüstung für eure Unternehmungen. Da im Schnee (wortwörtlich) der ein oder andere “Stolperstein” lauern kann, sollte man bei der Auswahl Sorgfalt walten lassen.

Ausrüstung

Kleidung

Wie immer bei sportlicher Betätigung ist es auch im Winter sinnvoll, auf Funktionskleidung zurückzugreifen. Dabei kommt bei kalten Temperaturen das Zwiebelprinzip zum Einsatz: Die erste Lage, die im Winter in der Regel aus atmungsaktiver Funktionsunterwäsche besteht, leitet Feuchtigkeit von der Haut und wärmt. Die zweite Schicht soll isolieren, dazu bieten sich etwa Fleece- oder Wolljacken oder -pullover als Oberbekleidung sowie wattierte Outdoor- oder Skihosen als Beinbekleidung an. Drüber kommt dann noch die sogenannte “Hardshell”, der Wind- und Regenschutz – der im Winter in der Regel ebenfalls gefüttert und damit wärmend ist. Neben den wärmenden Eigenschaften sollte man bei der Wahl der Jacke (und ggf. auch der Hose) auf die Wasserfestigkeit achten: Wer in den Schnee fällt oder über längere Zeit Schnee von oben abbekommt, wird nämlich sehr froh sein, wenn dieser nicht schmilzt und durch die Kleidung sickert…

Werft am besten einen Blick auf die Angabe zur “Wassersäule”: Auch wenn Kleidung bereits ab einer Wassersäule von 1.500 bis 2.000 mm als “wasserdicht” gilt, ist für längere Aufenthalte im Schnee (oder Regen) doch ein deutlich höherer Wert zu empfehlen – ab 5.000 mm geht es langsam in die richtige Richtung, ab dem fünfstelligen Bereich wird es dann richtig interessant. Dann ist das Kleidungsstück in der Regel auch mit einer Membran ausgestattet, damit sich darunter nicht Wärme und Feuchtigkeit stauen. Da natürlich auch die Kosten mit der Güte des Materials (sowie dessen Verarbeitung wie verschweißte Nähte) schwanken, sollte man hier vorher überlegen, für welche Zwecke man sich die Kleidung zulegt: die allerneuste Hightech-Kleidung wird für die meisten nicht unbedingt notwendig sein, aber natürlich sollten Komfort und Funktionalität zu den Bedürfnissen passen – und ein bisschen nett anzusehen darf das Ganze dann ruhig auch noch sein!

Ok, ok, zugegeben: eine gewisse Ähnlichkeit zum Michelin-Männchen wird sich vermutlich nicht vermeiden lassen. Dazu tragen im Zweifel noch Handschuhe (idealerweise mit gummierten Stellen an den Fingern/Innenseiten, für besseren Grip beim halten der Leine), Mütze und Schal (oder gar Sturmhaube) bei. Aber solange es warm hält, darf’s von außen auch mal ein bisschen unförmig sein ;-).

Und der Vierbeiner? Darf unter Umständen ebenfalls in den Genuss von Hightech-Kleidung kommen! Dass Hundemäntel durchaus sinnvoll sein können, hat sich hoffentlich mittlerweile rumgesprochen: insbesondere Hunde mit nur wenig Unterwolle, sehr “bodennah” gebaute Rassen, ältere Hunde oder Hunde mit Gelenkbeschwerden profitieren an kalten Tagen von der textilen Wärmeunterstützung, auch schon bei kürzeren Unternehmungen draußen. Bei langen Touren im Schnee schützt ein guter Hundemantel oder gar ein Hundeschneeanzug nicht nur vor der Kälte, sondern auch vor Feuchtigkeit – denn auch wenn Hundefell normalerweise sehr gut Nässe abhält, irgendwann dringt sie doch bis auf die Haut vor, was es zu vermeiden gilt. Ein warmer Mantel ist vor allem auch für Pausen wichtig, damit der Vierbeiner nicht zu sehr auskühlt. Wichtig: wer anspruchsvolle Touren mit dem Hunde im Schnee plant und dabei eine Jacke oder einen Overall einsetzen möchte, sollte den Vierbeiner unbedingt vorher an das Tragen gewöhnen, damit dieser nicht im Gelände von der Kleidung irritiert wird.

Weiterlesen unter: https://www.isarhunde.de/2018/02/15/kleiner-ratgeber-wintersport-mit-hund-teil-2-ausruestung/




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