Herzlich Willkommen!
Immer wieder lesen wir von Rudelführern und Co. Wie man seinen Hund am besten anleitet, wie man ihm zeigt wer der Chef ist, und vieles mehr. Doch .. stimmt das überhaupt?
Ohne jetzt übertreiben zu wollen: DU wirst NIE der Rudelführer deines Hundes sein!
Was ist ein Rudel?
Zunächst geht es ja überhaupt einmal darum, was ein Rudel ist. Eigentlich wird nur dann ein Rudel gebildet, wenn Hunde (oder auch andere Tiere) miteinander verwandt sind.Das heißt, selbst zwei Hunde die gemeinsam in einem Haushalt leben, aber nicht miteinander verwandt sind, bilden kein Rudel!
Selbstverständlich verwenden einige den Begriff “Rudel” auch, um eine soziale Gemeinschaft zu beschreiben. Aber wichtig ist, genau das von oben zu wissen. Außerdem ist es so, dass Rudel des Weiteren dann auch nur innerartlich gebildet werden. Und somit fällst Du als Rudelführer deines Hundes schon einmal aus!
Dein Hund darf auf die Couch!
Viele, die vom Rudelführer sprechen, sagen dann zum Beispiel, dass der Hund keinesfalls auf die Couch oder gar ins Bett dürfte. Oder aber dass man als Rudelfüher immer zuerst durch die Tür gehen muss, man muss als Rudelführer immer vor dem Hund essen, und vieles mehr.
All das sind veraltete Regeln und stellen NICHT automatisch sicher, dass dein Hund dir folgt!
Erziehung beruht auf Zusammenarbeit!
Hundeerziehung ist soviel mehr, als einfach nur der Chef zu sein! Dein Hund wird dir nämlich eher folgen, wenn du mit ihm zusammen arbeitest. Wenn du ihm sagst, welche Entscheidungen richtig sind. Und wenn du ihn mit liebevoller Konsequenz auch zeigst, was er statt einem falschen Verhalten machen könnte, um zu deiner Aufmerksamkeit zu kommen.
Hundeerziehung ist ein geben und nehmen. Und Dein Hund darf auch mal Entscheidungen treffen. Wie ich das genau meine, erkläre ich in einem anderen Blogpost. Hör in der Zwischenzeit einfach auf, Rudelführer zu sein, und sei stattdessen ein Freund für Deinen Hund, dem er blind vertrauen kann.
Bis Bald, eure Lychee mit Frauchen!