Barf Versuch 1

Ich las mich also ein in die Ernährung des “Barfens”, was übrigens eine Abkürzung für “Bones and rare food” (Knochen und rohes Futter) bedeutet, suchte mir einen vertrauenswürdigen Laden und bereitete Balu das, um ehrlich zu sein, echt stinkige Zeug zu. 

Balu liebte es. Ihm konnte es gar nicht schnell genug gehen und er hätte 10 Portionen am Tag fressen können. Dass er anfangs Durchfall hatte, war nur die logische Konsequenz einer Futterumstellung und ich machte mir keine weiteren Sorgen. Allerdings bekam er sehr schnell Bauchschmerzen – und das immer wieder. Also ging ich zum Tierarzt und die Diagnose war wirklich ernüchternd: Balu hatte eine Darmentzündung, die so weit voran geschritten war, dass der Darm nicht mehr “dicht hielt”, sodass sich auch Flüssigkeit im Bauchraum gebildet hatte. Die Tierärztin erklärte mir, dass, so löblich die ganze Geschichte mit dem barfen auch wäre, manche Hunde eine Rohfütterung einfach nicht vertragen. 

Konsequenz: Sofortiger Stopp mit der Rohfütterung und Schonkost, Schonkost, Schonkost! Und weil Balu diese Schonkost (schleimig gekochter Reis, Morosche Mörensuppe und gekochte Hähnchenbrust) so sehr liebte, blieben wir da auch erst Mal ein paar Monate bei – was natürlich suboptimal im Bezug auf die Vitaminversorgung usw. des Körpers war. Im Nachhinein ist man immer schlauer!




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