Wandern, unser neues Hobby

Wandern mit Hund

Jeder Hundehalter kennt sie, die täglichen Gassirunden. Mindestens zweimal, oft aber drei bis vier Mal schnappt man sich die Leine, ein paar Leckerchen und natürlich den Hund, um anschließend in Schuhe und Jacke zu schlüpfen und eine Runde in der Natur zu drehen. Oft geht man dabei die selben Wege oder hat zumindest seine zwei bis drei Hauptwege, die man bereits in und auswendig kennt. So geht es auch Summer und mir, weswegen ich mir ab jetzt Tagestouren überlegt habe, die hier in der Gegend liegen. Mindestens einen Wandertag pro Woche schwebt mir momentan im Kopf herum und am vergangenen Donnerstag fiel sogleich der Startschuss für Ausflug Nummer 1.

route

Es sollte von Kiel nach Gettorf gehen, über die Levensauer Hochbrücke und dann durch einige kleinere Dörfer hindurch zum Haus meines Vaters in Gettorf. Von meiner Wohnung aus wären es 18,0 km Wegstrecke gewesen. Absolut schaffbar, allerdings würde ich 6,5 km gleich zu Beginn nur durch die Stadt laufen müssen, wozu ich ehrlich gesagt nicht viel Lust verspürte. Also lief ich kurzerhand mit Summer zum Bahnhof, der nur 10 Minuten von meiner Wohnung entfernt liegt und zog 2 Tickets für eine Fahrt nach Suchsdorf. Von dort waren es nur noch wenige hundert Meter zum Nord-Ostsee-Kanal und einfach eine viel schönere Wanderstrecke von 11,5 km bis zum Ziel in Gettorf.. Da wir den aktuellen Zug natürlich um knappe 30 Sekunden verpasst hatten und ihm nur noch hinterher winken konnten als er den Bahnhof verlies, drehten Summer und ich noch eine Runde durch den nahe gelegenen Sophienhof und ich gönnte mir bei Steiskal eine weiße heiße Schoki und noch eine Waffel sowie einen Laugencroissant als spätere Wegzehrung. Anschließend ging es schon wieder zum Bahnhof zurück, denn wir mussten ja bloß 30 Minuten Wartezeit bis zur nächsten Zugabfahrt überbrücken. Im Zug selbst legte sich Summer ruhig unter eine Sitzbank und schon nach 10 Minuten waren wir in Suchsdorf angekommen.

Nun ging es ca 15 Minuten bis zur alten Levensauer Hochbrücke, die wir anschließend natürlich auch überquerten. Als Kind kam mir der Anstieg viel steiler und schwieriger vor und mit dem Rad bin ich immer abgestiegen, aber heute bereitete die Brücke mir keinerlei Probleme. Summer natürlich auch nicht. Oben angekommen genossen wir ein paar Minuten die Aussicht und bestaunten die vielen Liebesschlösser, die auch an dieser Brücke bereits angebracht wurden. Ehrlich gesagt verstehe ich diesen Trend ja nicht so wirklich, aber gut. Anschließend ging es die Brücke wieder hinab und da ich an diesem Tag noch nicht gefrühstückt hatte und die Sonne gerade so einladend schien, machten wir bereits nach 45 Minuten unsere erste (und einzige) Pause. Auf einem kleinen Rastplatz mit einer Wiese und einigen gefällten und gestapelten Baumstämmen bot ich Summer etwas Wasser an und machte mich selbst über meine Waffel her. Nach 20 Minuten ging es wieder auf den Weg zurück und durch die Orte Altwittenbek und Neuwittenbek ging es weiter Richtung Ziel. Bis hierhin hatte ich Summer an der Leine geführt, da immer eine Straße direkt neben unserem Weg entlang ging. Dies änderte sich auch nach dem letzten Dorf nicht, aber da hier nur wenig Verkehr herrschte und zu unserer rechten weite Felder verliefen, durfte Summer den Rest des Weges frei laufen. Ich war erstaunt wie gut sie gehört hat, denn immer wenn ein Auto am Horizont erschien blieb sie stehen und wartete auf ein Kommando meinerseits. Als dann allerdings ein Hühnerhof auf der anderen Straßenseite kam, wollte sie dann doch lieber ihrer Nase folgen und quer über die Straße dem guten Aroma nach rennen. Da musste ich dann doch etwas lauter werden.

Wir ließen Tüttendorf auch hinter und und machten und dann quer über den Holländer, einen großen Hof und seine Ländereien, die man als Wanderer oder Spaziergänger überqueren darf, um eine kleine Abkürzung nach Gettorf zu nutzen. Auf dem Feldweg durfte Summer natürlich wieder nach Herzenslust laufen. Hier trafen wir auch noch auf einen Mann, der mit seinen zwei Hunden spazieren ging und sehr erstaunt war als ich sagte, dass wir seit Kiel unterwegs sind (:

Keine 10 Minuten später hatten wir unser Ziel erreicht und ich war doch froh, dass mein Vater Zuhause war. Ich hatte meinen Besuch schließlich nicht angekündigt und mein Glück ein wenig herausgefordert. So war aber alles gut und der restliche Nachmittag wurde mit Gesprächen und Essen verbracht. Gegen 18 Uhr fuhr mein Vater mich und Summer dann sogar nach Hause, so sparten wir uns die Rückreise per Zug. Da sagt man ja nicht nein.

Für die 11.5 Kilometer Wegstrecke haben wir knapp 2 Stunden und 20 Minuten gebraucht, inklusive Pause. Ich denke für den Anfang kann ich damit ganz zufrieden sein und die 15 Kilometer nächste Woche an der Strandpromenade ganz entspannt angehen.




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