DIY Ombre-Leine

DIY Ombre Leine

Ombre war der Haartrend schlechthin im vergangenen Sommer und seit einigen Monaten tauchen immer wieder Fotos von Hundeleinen im tollen Farbverlaufs-Look auf. Ich selbst finde diese Optik total chic und wollte für Summer auch gerne eine maritime Tauleine im Ombre-Look besitzen. Da Geld ja chronische Fluchtreflexe in meiner Nähe besitzt, wurde natürlich keine Leine gekauft, sondern eine selbst gemacht. Da ich persönlich kein Fan von Halsbändern bin, habe ich mich für die Retrieverleinen-Variation entschieden. Und dann ging es los: Sprich Tauwerk gefärbt und mit Ringen und Handschlaufe versehen.

Wie ich das alles genau gemacht habe, erzähle ich euch jetzt.

DIY Ombre Leine

 

Zu erst einmal die benötigten Materialien:

    • Tauwerk
      je nach eurem Geschmack könnt ihr gedrehte oder geflochtene unbehandelte Baumwollseile benutzen. Die Wahl von Stärke und Länge ist natürlich auch Euch selbst überlassen. Nehmt bei der Länge ca 25cm mehr, da durch die das Anbringen der Ringe und der Handschlaufe Länge verloren geht.

 

    • Metall-Ring
      für die verstellbare Schlaufe am Hundehals benötigt ihr einen runden Metallring. Die Farbe könnt ihr je nach Geschmack wählen

 

    • 2 Steg-Ringe
      um die Größe der Halsschlaufe einstellen zu können, benötigt ihr 2 Stegringe, die als Stopper fungieren und so verhindern, dass die Schlaufe zu groß oder zu klein wird, damit sich der Hund weder beim Ziehen strangulieren noch bei lockerer Leine entwischen kann.

 

    • Zwirn, Takelgarn oder Lederband
      zum Fixieren der Spleißbereiche wird Zwirn, Garn oder Band um die Leine gewickelt.

 

  • Klebeband, Schere
    für den Spleisvorgang benötigt ihr diese Dinge

 

  • Echtfarbe
    zum Färben für euren Farbverlauf benötigt ihr Echtfarbe. Zum Beispiel simplicol, welches ihr in Pulverform bei Rossmann oder DM bekommt. Eine kleine Packung reicht für mehrere Leinen locker aus.

 

  • 2 Schüsseln
    für den Färbevorgang benötigt ihr eine größere, flache Schüssel für die Farbmischung sowie eine kleinere Schüssel mit klarem Wasser

 

  • Handschuhe, Zeitungen und alte Klamotten
    Farbe färbt (: also schützt eure Haut, guten Kleidung und legt euren Arbeitsbereich mit Zeitungspapier aus

DIY Ombre Leine

Wenn ihr alle Materialien zusammen habt geht es ans Färben des Tauwerks.

Legt also zunächst euren Arbeitsbereich mit Zeitungspapier aus stellt eure Schüsseln darauf. Zieht die Handschuhe und Schutzkleidung an. Die kleine Schüssel füllt ihr mit kalten Wasser und für die Größe kocht ihr ca 2 Liter Wasser ab und fügt dem kochenden Wasser das Färbepulver hinzu und rührt um. Wie viel müsst ihr einfach ausprobieren, aber seid lieber etwas sparsam, denn Nachdunkeln könnt ihr später immer noch.

Nun packt ihr das gesamte Tau in die Farbmischung bis auf ca 10 cm, denn der Farbverlauf beginnt ja im farblosen Bereich. Nun heißt es Ausprobieren: Schaut alle paar Sekunden, wie euer Tau die Farbe angenommen habt. Wenn der Bereich nach dem Farblosen nach eurem Geschmack eingefärbt aussieht, zieht ihr wieder 5 cm Tau hinaus. Gebt den neuen Bereich dazu einmal durch das kalte Wasser, so wird der Verlauf noch weicher. So geht ihr nun bis ans Seilende vor. Ihr könnt die Bereiche natürlich auch schmaler oder breiter als 10 cm machen, je nach eurem persönlichen Geschmack. Ich habe gegen Ende einfach etwas Farbpulver hin zugegeben, um den Färbevorgang etwas zu beschleunigen. Wenn ihr das nicht macht, lasst das Seilende einfach nochmal gute 20 Minuten in der Mischung.

Das gefärbte Seil muss nun 12 bis 24 Stunden durchtrocknen. Hängt es dazu am Besten an einer Wäscheleine auf und legt etwas Papier auf dem Boden aus, da noch Farbe austropfen wird.

Wenn euer Seil getrocknet ist, geht es ans Leine verarbeiten.
Als erstes zieht ihr einen Stegring ca 15 cm durchs Seilende. Den genauen Halsumpfang für euren Hund könnt ihr später noch einstellen. Nun nehmt ihr den runden Ring und haltet ihn an das Seilende,  durch welches ihr auch den Stegring gezogen habt. Nehmt ein paar Zentimeter Seil und zieht sie wie eine Schlaufe um den Ring. Jetzt wird gespleist. Dazu müsst ihr die einzelnen Seilstränge auseinander ziehen und mit dem anderen Seilteil verbinden. Klebt dazu zunächst die einzelnen Strangenden mit Tesafilm zusammen, damit sie nicht aufrappeln und folgt dann den Anweisungen im Video. Da wir hier Naturseil benutzen könnt ihr die Enden später nicht verschmelzen, aber da wir sowieso Garn um den Spleißteil wicklen, sieht man das eh nicht.

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Allgemein könnt ihr Euch merken, dass ihr einfach jedes Kardeel zwei- bis dreimal nach unten und dann wieder nach oben durch eine Schlaufe ziehen müsst. Bei mir sah es am Anfang auch nicht so ordentlich aus wie in dem Beispielvideo (:

Wenn ihr ein geflochtenes Baumwollseil benutzt, könnt ihr natürlich nicht Spleißen.  Dann legt ihr einfach eine Schlaufe um den Ring und gebt Sekunden- oder Bastelkleber auf eine Seilseite. Drückt anschließend das andere Seil auf den Kleber und fixiert alles mit Hilfe von Wäscheklammern oder Klemmen. Wartet nun einige Stunden bis alles fest ist.

Wenn der Ring nun also angebracht ist, wickelt ihr euer Zwirn, Garn oder Band um die Stelle. Macht zu Beginn einen Doppelknoten und wickelt stramm und eng um eure Leine bis der Spleißbereich (oder Klebebereich) verdeckt ist.

Nun zieht ihr das andere Seilende durch den Ring. Anschließend wird der andere Stegring als Stopper eingezogen. So könnt ihr unten den Halsbereich eures Hunde einstellen.

Als letztes legt ihr nun mit dem unbearbeiteten Seilende eine Handschlaufe in der Größe eurer Wahl und spleißt bzw klebt wieder wie vorher beim Ring. Wickelt anschließend wieder euer Zwirn, Garn oder Band um die Stelle und fertig ist eure Ombre-Retriever-Leine.




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