#wasmeinhundist

Auf Hundetage & Hundstage habe ich unter dem Hashtag “#wasmeinhundist” Sabrinas tollen Bericht über Ihre Aussiehündin Bella gelesen und dachte mir: Da zieh’ ich doch mal nach.

Was ist Summer?
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Nun zu allererst ist sie mal ein Hund. Ein recht bunter sogar. Rassetechnisch ein reiner Border Collie, auch wenn mir wöchentlich jemand weiß machen möchte, dass sie “hundertprozentig ein Aussie ist.” (Oder Husky, sie war auch schon zigfach ein reinrassiger Husky) Nicht, dass es schlimm wäre, aber es stimmt nunmal einfach nicht. Rein äußerlich ist Summer noch recht klein und kurzfellig und ein “Fleckennasentier”: Als Welpe war ihre Nase rosa mit einem schwarzen Fleck, inzwischen hat sich das Pigmentverhältnis vertauscht.

Ansonsten ist Frau Holle vorallem eines: ambivalent. Genau wie ihr Frauchen. Unsere Hundetrainerin sagte damals, dass es bei uns beiden wirklich sehr auffällt, wie sehr manche Hunde den Besitzer spiegeln. Summer ist anderen gegenüber sehr devot, würde alles für sie tun und ist bei kaum einer Situation auf Konfrontationskurs. Sie möchte gerne mit allem und jedem klar kommen.Gleichzeitig neigt sie zu Übertreibungen: Bei Zuneigung bekommt sie gar nicht genug von der streichelnden Person, dann übertreibt sie auch oft und weiß nicht, wann die Grenze zwischen “Ach ist das niiiiiiiedlich” und “Es reicht auch mal” überschritten ist. Mir geht es oft genauso, ich mag Menschen entweder ganz oder gar nicht, ein Mittelweg fällt mir schwer. Dann ist Summer noch recht launisch und vorallem: rechthaberisch. Jawohl, mein Hund ist oft der Meinung sie habe in der gegebenen Situation genau richtig reagiert. Und wenn es dann wage sie zu korrigieren wird gepöbelt. Inzwischen kann ich größtenteils darüber lachen, vorallem seit ich den Vergleich zu meinem eigenen Verhalten gezogen habe: Ich mache meinen Mund eigentlich erst dann auf, wenn ich mir ganz sicher bin, richtig zu liegen. Wehe, dann kommt jemand mit einer anderen Sichtweise, dann kann ich vielleicht ungemütlich werden. Mein Hund ist da genauso.

Für andere ist Summer ein fröhlicher, freundlicher und leicht überdrehter Hund. Die Kinder aus der Straße lieben es, wenn sie ihr eine Frisbee zuwerfen oder ihr ein Trickkommando geben dürfen. Außenstehende erzählen mir entweder, dass sie den Hund ja so toll finden und sich am liebsten selbst einen holen möchten oder erzählen mir, wie anstrengend es doch sein muss, diese Rasse auszulasten. Ach und natürlich ist mein Hund für einige Hundewiesenschlaumeier auch noch schwer verhaltensgestört. Zum einen spielt sie wenig mit fremden Hunden und hält sich lieber an mich als Interaktionspartner und zum anderen lässt sich durch ihr Eigenart des Ablegens bei Hundekontakten ja eindeutig ablesen, dass ich meinen Hund schlage. Für andere ist mein Hund also ein froher, agiler oder schwer misshandelter Hund. Auch da sind wir wieder bei den Extremen. Die lieben wir wohl einfach.

Nun aber zum Wichtigsten: Was ist Summer für mich.
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Ein Anker, der mich an dieses Leben bindet und mir mehr Lebensfreude, Energie und Willen gibt als ich in Worten ausdrücken oder in Leckerlis zurückzahlen könnte. Ihre Offenheit und Unbefangenheit dienen mir selbst als Leitfaden, weil ich selbst das Leben oft viel zu ernst nehme. Wenn alles wieder zu viel erscheint, dann ist sie da und zeigt mir, dass mein Blickwinkel vielleicht einfach der falsche ist und ein Gassigang mit ihr ändert die gesamte Perspektive. Ich zweifle oft an mir selbst, auch, ob ich für den Hund alles richtig mache. Und dann schmust sie mit mir und verdreht dabei so niedlich das Gesicht, dass ich mir denke: So viel kann hier nicht verkehrt laufen. Und selbst wenn doch mal Fehler passieren, dreht die Welt sich trotzdem weiter. Summer ist einer der wichtigsten Bestandteile meines Lebens und ich freue mich auf jeden weiteren Tag mit ihr.




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