Was passiert mit dem Hund, wenn der Mensch verunfallt? Notfallplanung inkl. Benachrichtigungskarte

Notfallkarte Haustiere

Sirenen, Krankenwagen, Notaufnahme – ein Unfall kann überall und jederzeit passieren.

Natürlich hoffen wir alle, dass es weder uns noch Freunde oder Verwandte von uns trifft, aber da es hierfür keine Garantien gibt, muss man sich zwangsweise die Frage stellen, was eigentlich mit unseren Haustieren passiert, wenn wir uns nicht mehr um sie kümmern können. Egal, ob kurzfristig oder gar über einen längeren Zeitraum. Eventuell sind die Tiere sogar Unfallbeteiligte gewesen, wir selbst sind aber durch Verletzungen gerade nicht in der Lage uns zu kümmern oder wichtige Informationen über eventuelle Vorerkrankungen zu geben. Deshalb empfiehlt es sich im Vorfeld gewisse Vorkehrungen und Absprachen zu treffen.

1. Informationen

Schreibt zu jedem eurer Vierbeiner eine Liste mit den wichtigsten Informationen. Alter, Fressgewohnheiten, Allergien, Vorerkrankungen, Medikamente sowie besondere Charaktereigenschaften. Eben alles, was ihr an Informationen im Kopf herum tragt und eine neue Betreuungsperson wissen muss. Jagd der Hund? Hat er vor bestimmten Dingen Angst? Reagiert er allergisch auf Gluten? Die Kontaktdaten eures behandelnden Tierarztes können auch sehr hilfreich sein.

2. Erstversorger

Besprecht mit mindestens zwei Personen, ob sie im Falle eines Notfalles auf eure Haustiere aufpassen könnten. Es geht hier erstmal nur um ein schnelles Reagieren im Ernstfall, um den Hund zum Beispiel aus der Wohnung zu holen und bis zur weiteren Klärung zu betreuen oder auch eventuell aus der Tierklinik abzuholen, sollte es auch verletzt worden sein. Hinterlegt am besten bei diesen Personen einen Wohnungsschlüssel, um nicht noch wertvolle Zeit zu verlieren oder Geld in einen Schlüsseldienst investieren zu müssen.

3. Langzeitbetreuung

Fragt in eurem Umfeld nach, wer im Falle eines Krankenhausaufenthaltes, Reha oder ähnlichem auf eure Tiere aufpassen könnte. Sprecht ehrlich und offen mit diesen Personen und akzeptiert es auch, wenn gute Freunde sich dieser Aufgabe vielleicht nicht gewachsen fühlen. Natürlich ist es eine Notsituation, aber trotz allem muss für alle Beteiligten eine vernünftige Lösung gefunden werden. Überforderte Menschen werden ihre Unsicherheit auf die ohnehin bereits irritierten Tiere übertragen und so ist niemand mehr glücklich. Solltet ihr keine Freunde oder Bekannte finden, die sich dieser Aufgabe gewachsen fühlen, erkundigt Euch über Hundepensionen in eurer Nähe. Diese Daten könnt ihr dann an eure Erstversorger weitergeben, die sich dann um die weitere Unterbringung der Tiere kümmern können.

Hier sollte man sich leider auch kurz Gedanken machen, was im Falle des eigenen Ablebens mit den geliebten Vierbeinern passieren soll. Im besten Falle können einem bereits im Vorfeld Freunde versichern, die Tiere dauerhaft aufzunehmen. Sollte dies aber nicht der Fall sein, besprecht mit den Erstversorgern oder der Langzeitbetreuung, was für eine Tiervermittlung wichtig wäre. Auf was sollte bei einer neuen Familie besonders geachtet werden, welche Stärken und Schwächen hat das Tier. Es ist kein einfaches Thema, aber bevor die Freunde überfordert da stehen, sollte man lieber das Gespräch im Vorfeld suchen.

4. Notfallkarte

Um nach einem Unfall sicherzustellen, dass die Ersthelfer, die Polizei oder der Rettungsdienst überhaupt erfahren, dass ihr Tierhalter seid und eure Lieblinge versorgt werden müssen, gibt es sogenannte Notfallkarten. Diese Kärtchen enthalten die Namen und Telefonnummern eurer Erstversorger sowie die wichtigsten Informationen zu euren Tieren. Es kann schließlich leider trotzdem passieren, dass eure Erstversorger nicht ans Handy oder Festnetz gehen und so weiß die Polizei sofort, was sie erwartet.

Ich habe Euch einmal eine solche Notfallkarte erstellt, ihr findet sie am Ende des Artikels.

Sie sollte in jede Geldbörse passen und gibt so die wichtigsten Informationen weiter. Druckt Euch gerne die Dateien aus, klebt Vorder- und Rückseite zusammen und füllt sie mit euren eigenen Daten. Optional könnt ihr die Karte natürlich noch laminieren, dann wirkt sie nicht so schnell abgegriffen.

Summer und ich haben das Glück, dass ich auf mehrere Langzeitbetreuer setzen kann. Diese sind zwar nicht gerade in der Nähe, so dass einzig der Transport eine kleine Schwierigkeit darstellen könnte, aber dafür finden die entsprechenden Menschen, auch mit Hilfe meiner anderen Freunde, sicherlich Lösungen. Ich hatte zu diesem Thema auch ein längeres Gespräch mit meiner Mutter, da ich nicht der Meinung bin, dass sie Summer langfristig wirklich gerecht werden könnte. Auch da muss man ehrlich sein, um das Beste für das eigene Tier zu erreichen. Mit meiner Katze sieht es leider etwas schwieriger aus, allein schon, weil sie eben chronischen Katzenschnupfen hat und auch nicht kastriert ist. Hier bin ich noch am Lösungen suchen..


Dateien

notfallkarte-vorderseite (2 Dateien zusammengefügt)

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