~ Was bisher geschah… Vom Umzug auf die Rennbahn, unser Rückblick ~

Kennt ihr auch diese Reviews am Anfang einer neuen Folge deiner Lieblingsserie?  Bei eurer Lieblingsserie wisst ihr natürlich was in den letzten Szenen so passiert ist, aber im Hinblick auf unser Leben mit Django habe ich euch in letzter Zeit etwas im Dunkeln tappen lassen. Und das hatte auch den ein oder anderen Grund.

Der erste große Grund war unser Umzug in ein ganz wunderbares kleines Reihenendhaus mit Garten. Dort hatten wir nicht nur mit dem Umzug zu tun, sondern braucht der kleine Garten auch noch ein paar extra Streicheleinheiten, damit er seine komplette Schönheit zeigen kann. Ich will jetzt nicht sagen, dass er zuvor nicht liebevoll behandelt wurde, aber schön und gemütlich war etwas anderes.  Und das sind eigentlich auch schon die anderen Gründe. Die heimischen Baustellen, die jeden Tag nach der Arbeit auch noch bewältigt werden wollen. Hier mal ein paar Eindrücke von unserem Umzug mit Django und dem neuen Heim.

So sah es vor dem Umzug und dem Beginn der Baustellen aus.

So sah es zwischen durch aus. Wer will fleißige Handwerker sehen…

Und das war das Finale Ergebnis… Nun kommen weitere Baustellen auf uns zu. Unter anderem wurden in der letzten Zeit die Wurzeln der gefällten Bäume mit einem Minibagger entfernt und auch alles was an Efeu auf diesem Grundstück existierte wurde verbannt… In der nächsten Zeit muss unbedingt noch der Zaun erneuert werden und hier und da ein paar Stellen begradigt. Dann wird endlich neuer Rasen gesät, denn davon ist nicht mehr viel übrig geblieben nach der Aktion mit dem Minibagger.

Und Django? Der ist natürlich immer mittendrin statt nur dabei. Er unterstützt uns tatkräftig mit seinen Fähigkeiten als Tiefbauspezialist und gräbt uns die Wurzeln fast schneller aus, als der Bagger. Aber im Großen und Ganzen nimmt er den Trubel relativ gelassen. Wird es ihm zu viel, verkrümmelt er sich ins Schlafzimmer und hält genüsslich seinen Mittagschlaf.

Nun aber zum eigentlichen Thema… Was haben wir die letzten Wochen und Monate so getrieben?! Neben dem Umzug, und den aufzuarbeitenden Baustellen, durfte Django das allererste Mal auf die Hunderennbahn. Warum? Weil Django das Rennen liebt. Darf er im Freilauf sein, flitzt er los und dreht auf Wiesen und in Gärten seine Runden, auch ohne hinter etwas her zu sein. Er liebt es einfach in Bewegung sein, und das am besten so schnell wie möglich. Daher haben wir uns mit anderen Basenji Besitzern kurz geschlossen und so kam es in Hildesheim im Mai zu einem ersten Training. Zu unserer besonderen Freude war, dass auch die Besitzer von Djangos Wurfbruder sehr Interessiert am Hunderennen sind, sodass nun bei regelmäßigen Trainingstagen ein tolles Basenjitreffen stattfindet. Auch wenn die Brüder nicht immer ganz einer Meinung sind. 😀 Hier ist Django mit der kleinen und herzzerreißend süßen Phina zu sehen.

Das erste Training war für uns, sowohl als auch für Django super aufregend. Ich persönlich konnte den Abend davor schon kaum schlafen. Ob Django wohl versteht dem Schlepphasen hinterher zu laufen? Was ist wenn er abhaut? Denn nicht jede Rennbahn ist durchgängig mit einem Zaun abgeschirmt.  Als wir am Vormittag dann endlich im Auto saßen, konnte ich kaum stillsitzen. Ich freute mich so, endlich wieder andere Basenjis und Basenji- Menschen zu treffen. Angekommen an der Rennbahn war ich überrascht, mit was für einer guten Laune dort alle unterwegs waren. Jeder hat einen guten Rat parat oder hat wenigstens nett gegrüßt. Dem Trainingsverantwortlichen schilderten wir kurz unsere Neueinsteiger Situation und er riet uns, Django erst einmal aus der Hand vor der Bahn aus starten zu lassen.  Und so kam es, das ich mit Django zwischen den Beinen im Sand stand, der Hase an uns vorbei zischte, der Rennleiter das Go gab und ich Django los ließ. Ich rief „Los Django gib Gaaaaaaaas!“ und schon bekam ich einen ersten Rüffel.

„Dem Hund nicht nachrufen, sonst denkt er vielleicht dass er zu dir zurückkommen soll!“

Doch daran dachte Django ganz bestimmt nicht. Er zog die gesamte Runde durch und als der Schlepphase plötzlich nicht mehr vor ihm her gezogen wurde und nur so im Sand vor ihm lag, schaute er nur verdutz und kam auf direktem Weg freudestrahlend mir entgegen. Ich war so so SO unfassbar stolz auf meinen kleinen Mann, er hatte es verstanden und hatte vor allem auch noch den Spaß seines Lebens. Doch was im zweiten Durchgang passierte ahnte zu diesem Zeitpunkt noch niemand. Nach eine genüsslichen Mittagspause mit lecker Kuchen und Kaffee ging es also in den zweiten Durchlauf. Wieder stand ich mit Django auf der Sandbahn und ließ ihn starten. Diesmal auch ganz ohne lautes Anfeuern. 😉 Django lief wieder mit vollem Elan die Runde hinter dem Schlepphasen her und als dieser wieder im Ziel abgeworfen wurde, hielt Django einfach nicht an. Er lief im gestreckten Tempo noch einmal eine gesamte Runde ganz ohne Hetzobjekt.  Ich war im ersten Moment so geschockt, da ich dachte er flüchtet durch die Hecke zu einer schönen Windhunddame auf dem Parkplatz. Ich Rief und Pfiff doch er ließ sich nicht beirren. Er lief und lief und lief, bis er letztendlich wieder bei mir war und ich ihn quasi aus der Luft fangen musste, damit er endlich mal stehen bleibt. Also wenn dieser Strolch kein Spaß auf der Rennbahn hat, denn weiß ich auch nicht. Nach einer amüsanten Lautsprechdurchsage: „Da der kleine Django jetzt auch seine Ehrenrunde beendet hat, machen wir mit Lauf 4 weiter!“ Verfielen wir und die gesamte Zuschauerschaft in lautes Gelächter. Sowas hatten die Rennsportbegeisterten dort in Hildesheim noch nicht erlebt. Dass ein Hund freiwillig noch einmal die gesamte Strecke läuft, ohne Schlepphasen und vor allem ohne Gegner. GUT, … dass Django laufen kann, wussten wir nun, nur das Anhalten müssen wir wohl noch etwas üben.

Wir ihr schon heraus lesen könnt, es blieb nicht bei einem ersten Training. Die folgenden Trainingseinheiten sahen ähnlich aus, und Django verstand mehr und mehr sich auf den Hasen zu fixieren, sodass er nach Zieldurchlauf auch beim Hasen blieb und keine weiteren Ausflüge mehr unternahm. Für uns stand fest, Django soll rennen. Um nun aber  an offiziellen Hunderennen teilnehmen zu können, benötigt der Hund eine sogenannte Rennlizenz. Für diese Lizenz muss der Hund nachweisen können in Form von Lizenzläufen, dass er mit dem entsprechenden Equipment alleine und auch in der Gruppe laufen kann. Unter Rennequipment versteht man einen entsprechenden Rennmaulkorb und eine Renndecke, welche zu Unterscheidung der Hunde während des Rennens notwendig ist. Hier mal eine erste Anprobe. Ich finde Rot steht ihm gut 😉 Bereits nach dem zweiten Training hatten wir alles Nötige gekauft und so übten wir mit Django im Alltag das Maulkorb tragen. Davon war der König natürlich wenig begeistert. Wir haben wirklich alles versucht um ihn den Maulkorb so schmackhaft wie möglich zu machen. Wir sind sogar mit einer Packung Leberwurst vor ihm her gelaufen und wie wild mit den Armen gefuchtelt, damit der Herr sich mit dem Ding im Gesicht bewegt.

Aber unser Training zeigte wenig Erfolg, und als Django denn auch noch bei einem Abstreifversuch im hohen Gras sich das Augenlied verletzte gaben wir es vorerst auf. „Auf der Rennbahn vergisst der Hund den Maulkorb.“ So lautet einer der Ratschläge von den Rennerfahrenen Hundeliebhabern in Hildesheim. Und so war es dann letztendlich auch… Zwar versuchte Django beim ersten Lauf mit Maulkorb noch, auf den ersten paar Metern das Ding mit den Pfoten zu entfernen, erkannte dann aber doch relativ schnell, dass man schneller und besser laufen kann, wenn man nicht gerade eine Pfote am Maulkorb hat. Aktuell startet Django sogar schon aus der Startbox. Wir sind stolz wie Bolle, dass er sich doch von den gewöhnungsbedürftigen Maßen und Geräuschen der metallenen Startbox nur wenig beirren lässt.

Nun warten wir auf die Ausstellung der Lizenzkarte, damit Django dann auch bald seine Solo-Lizenzläufe absolvieren kann.  Die Fotos von der Rennbahn sind unter anderem von der Familie Günther und Dennis Weber. Vielen Dank dafür!

Wie ihr seht, es wird nie langweilig im Hause Django.the.basenji! Wie es im Hinblick auf die Hunderennen mit Django weiter geht, und ob wir, wenn alles klappt vielleicht schon in diesem Jahr bei einem offiziellen Rennen teilnehmen verrate ich euch, wenn es soweit ist. Bis dahin haltet die Ohren steif.




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