Es ist schon eine ganze Weile her, da saß ich mit Rumo im Zug und die Leute neben uns fanden ihn gut. Es wurde drüber geredet, wie hübsch und brav er doch sei, was er für eine schöne Farbe habe und wie lieb er gucke. Ist für mich natürlich völlig nachvollziehbar, ich will ja nicht so tun, als fände ich ihn nicht weltklassenspitze. Womit ich allerdings nicht gerechnet habe, war das, was danach kam.
Der wäre doch was für Elli! sprach eine Frau zu ihrem Sitznachbarn und ich lächelte noch, weil ich Naivchen davon ausging, dass ihre Schwester oder Freundin einen Hund anschaffen wolle oder Ähnliches. Stutzig wurde ich erst bei Die haben ungefähr die gleiche Größe.
Und da war es auch schon: Rumos erstes Deckangebot. Im Zug. Ohne sich vorgestellt zu haben. Ohne den Hund zu kennen, ohne ihn im Stehen gesehen zu haben. Denn: Hündin Elli soll mal Babies bekommen.
Die Geschichte ist so lange her, dass es gut sein kann, dass Elli dieser fremdbestimmte Wunsch inzwischen bereits ‚erfüllt‘ wurde. Wenn ich daran denke, werde ich sauer. Und weil ich schon eine Weile daran denke, gibt es nun einen Blogbeitrag über Verantwortung. Mit extra erhobenen Zeigefinger und allem, was dazugehört.