Hundherum nachhaltig …

Ab nächster Woche frisst Henry unsere Nachbarn – mit gutem Gewissen. Denn dann beziehen wir die tägliche Futterration über einen Pferdeschlachter aus der Region, der am Wochenende Würstchen und Co. auf dem hiesigen Gemüsemarkt verkauft, und an einem Tag unter der Woche Hundebesitzer aus der Gegend mit frischem Fleisch für ihre Fellnasen versorgt. Ich freue mich riesig über die Möglichkeit und hoffe, dass wir langfristig auf diese direkte Futterquelle zurückgreifen können. Denn die Grundsätze, nach denen mein Freund und ich schon länger im Alltag leben, versuche ich auch vermehrt an Henrys Bedürfnisse anzupassen: Moral – Verantwortungsbewusstsein – Nachhaltigkeit.

Über das WAS gibt es in puncto Hundeernährung bei uns keine zwei Meinungen. Artgerecht soll das Futter sein, was bedeutet: Fleisch gehört auf den Speiseplan. Beim WIE bzw. WOHER wird es dann schon komplizierter. Dass selbst die Futtermittelindustrie nicht vor Tierversuchen zurück schreckt, haben wir schon einmal berichtet. Hier findet ihr nochmal eine (auszugsweise) Liste tierversuchsfreier Futtermarken. Schön und gut, aber wie sieht es bei den Schlachttieren aus? Ich lebe vegetarisch, weil ich u. a. die Massentierhaltung aus ökologischer Sicht nicht vertreten kann, und weil es sich nicht mit meiner Moral vereinbaren lässt, dass ein Lebewesen für Genusszwecke getötet wird. Für mich ist Fleisch in unserer Kultur ein Genussmittel und ernährungstechnisch für den Menschen nicht lebensnotwendig – bei den Eskimos sieht das tatsächlich anders aus.

Und bei Henry? Eine “positive” Seite seiner Allergie ist, dass er am besten Pferde- und Kängurufleisch verträgt. In beiden Fällen hat sich eine Massentierhaltung zum Glück nicht durchgesetzt. Allerdings ist es nicht gerade ökologisch korrekt, Kängurufleisch für den Hund aus Australien einzufliegen, und aus regionaler Erzeugung kann ich mir Kängurufleisch für meinen Hund erst dann leisten, wenn mein Kontostand mindestens eine Null mehr aufweist. Das kommt mir irgendwie doch ziemlich dekadent vor. Pferdefleisch finde ich als Ernährung für meinen Vierbeiner bodenständiger. Auf dem Boden der Tatsachen bin ich dann auch ziemlich schnell gelandet, als ich mich näher damit beschäftigt habe. Denn ein Großteil des Pferdefleischs, das zu Hundefutter verarbeitet wird, kommt aus Frankreich, Italien, Argentinien und Co. Falls ihr wissen möchtet, warum das blöd ist, googelt mal (ein Beispiel) …

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