Für viele Bereiche unseres Lebens in denen wir tätig werden wollen, gibt es bestimmte Qualifikationen und Vorraussetzungen, die erfüllt werden müssen. Wenn wir beim Bäcker arbeiten, brauchen wir ein Gesundheitszeugnis und eine Schulung, die den hygienischen Umgang mit Lebensmitteln beibringt. Wollen wir ein Haus kaufen, brauchen wir eine gute Schufa. Wenn wir Autofahren möchten, müssen wir einen Führerschein machen. Wenn wir aber ein Haustier halten möchten, darf jeder Hinz und Kunz eines adoptieren.
Es ist schon irgendwie grotesk, dass wir im Umgang mit Lebewesen, die im Zweifelsfall eine Gefahr für uns und andere darstellen können, nicht geprüft und ausreichend geschult werden. Man verlässt sich im Allgemeinen auf die Arbeit und die Kontrolle der Tierheime oder Züchter. Aber sind wir mal ehrlich, insbesondere bei letzterem gibt es reichlich schwarze Schafe, die nur aus Profit Vermehren und ihre Tiere eigentlich nur gewinnbringend loswerden möchten.
Von Falscher Haltung und anderer Idiotie
Nicht nur bei Hunden und Katzen, bei jedem Haustier können grobe Fehler gemacht werden, welche die Lebensqualität des jeweiligen Tierchens massiv beeinträchtigen können. Ein Hamster, der alleine und in einem zu kleinen Käfig gehalten wird. Ein Aquarium, dass nicht ausreichend gereinigt wird. Ein viel zu kleiner Vogelkäfig für einen einzelnen Wellensittich. Man könnte die Liste endlos fortsetzen. Fakt ist, viele dieser Haltungsfehler passieren aus Unwissenheit des jeweiligen Halters, weil dieser sich nicht ausreichend informiert hat oder altmodischen Erziehungs- und Haltungsmethoden vertraut.
Das Geschrei wird dann groß, wenn man ein Tier hält, das potentiell verletzen oder töten kann. Ein Hund, der falsch gehalten, nicht sozialisiert und nicht artgerecht behandelt wird kann im Zweifelsfall töten und dann passiert das große Entsetzen und in der Regel ist nicht der Halter, sondern der Hund schuld.