Schon länger hatten wir vor, eine mehrtägige Wanderung in Angriff zu nehmen. Dafür haben wir uns ein Zelt, Daunenschlafsäcke und einen Gas-Campingkocher zugelegt.
Das Zelt ist für zwei Personen ausgelegt. Wir sind zwei Personen, und Hunde sind keine Personen. Also passen die sicher problemlos noch mit rein! Trotzdem machten wir nun zunächst eine Wanderung mit nur einer Übernachtung, schließlich wollten wir unsere Freundschaft nicht allzu sehr auf die Probe stellen.
Klar, dass wir für den Anfang das naheliegende probieren wollten: Den Fichtelbergmarsch.
Wir schauten uns verschiedene Möglichkeiten an und entschieden uns für die Variante: Kurz und Knackig. 50Kilometer zu 80Prozent “querfeldein”. Start war in Neukirchen bei Chemnitz. Nachdem wir uns überzeugt hatten, dass wir ausreichend Essen dabei hatten (jeder von uns hätte drei Personen durchfüttern können), konnten wir mit zwei sehr aufgeregten Hunden starten. (Gepäck heißt reisen, wo geht es hin???)
Der erste Teil war eher unentspannt, denn wir mussten an einer engen Straße entlang durch Klaffenbach. Als wir den Ort jedoch passiert hatten, landeten wir auf einem wunderschönen Feldweg. Da wir nicht gefrühstückt hatten, entschieden wir uns erstmal eine kleine Pause einzulegen. Ganz nach dem Motto: alles was wir auffuttern, müssen wir nicht tragen.
Wie wir feststellten, zeigen wirklich verfressene Hunde auch Interesse an Obst. Oder war es doch das Schwarzbrot mit Schablettenkäse?!!
Verschiedene Sonntagswanderer beäugten uns belustigt, grüßten jedoch freundlich. Gestärkt ging es weiter Richtung Burkhardtsdorf. Dort würden wir Wasser organisieren müssen, denn durstig wie wie wir waren, hatten wir von unseren 2 Litern nur noch 0,5l übrig. Fairerweise muss man sagen, dass die Hunde einen Großteil abbekommen hatten.