[eDgars Kolumne…nicht] Selfmade with love – Trainingstreats für besondere Hunde

Hundekekse für empfindliche Hunde

Folgende Nachricht erreichte uns vor Kurzem:

MoinMoin liebe Julia.

Dit Frauchen hat sich ma selba an een Text jewagt, janz ohne meene übaqualifitierte Untaatützung.

Ick gloobe die würde sich dolle freun, wenn der och den Weg uff deine Seite un in meen Kolumne finden könnte. Denn für ne eijenne Frauchenkolumne ist die Zeit definitiv noch nich reif!!!

Also ick hätte ja nüscht dajejen, watt sachst Du?

Passt ja och n bissi in die Weihnachtszeit, wer will kann ja noch Zimt rinnkippen…

Ick wünsch Euch ne feine Woche und viel Spaß beim Nachbacken, ick halt ma lieba ant futtan….nomnomnom.

Grüßeeee Eua eDgar

Unserem eDgar können wir natürlich nichts abschlagen und zudem freuen wir uns riesig über den ersten Beitrag vom Frauchen von Die Struppibande und sind schwer für eine Frauchenkolumne ♥ Los geht’s:


Das Internet ist voll, ja übervoll mit Rezepten für selbstgemachte Leckerlie, Kekse und so weiter, es gibt zahlreiche Bücher, Rezepte in Zeitschriften, auf Blogs und passend zu jedem Anlass.

>>Selfmade with love<< ist nicht nur in der Hundeszene momentan „in“ wie nie und wie ich finde ein schöner Trend, dem sich Hundehalter bedingungslos anschließen kann, darf, aber nicht muss.

Und das finde ich, obwohl -oder gerade weil- ich der Meinung bin, dass man als Hundehalter bei der Futterzubereitung nicht länger in der Küche stehen sollte als für sich selbst…. Ich brauche schließlich auch keinen Mann, der morgens länger im Bad braucht als ich. Aber das nur so nebenbei.

Die Vorteile der selbstgemachten Hundeschmackofzien sind schnell aufgezählt, Nachteile gibt s wenige:

+ ich weiß was drin ist

+ ich kann die Herkunft Zutaten nachvollziehen

+ ich kann auf Zutaten verzichten, die mein Hund nicht verträgt bzw. diese austauschen

+ immer frisch, ohne Konservierungsstoffe

+ ich kann experimentieren

+ die meisten Rezepte sind einfach und gehen schnell und sind meist preiswerter als gekaufte Leckerli

+ es findet sich für jeden Hund das passende Rezept

+ es ist ein Spaß für die ganze Familie

– es macht ein bisschen Arbeit

– die Haltbarkeit ist begrenzt (weil ohne Konservierungsstoffe)

– Experimente sind für kranke oder nahrungssensible Tiere nicht zu empfehlen (genauso wenig wie auch die meisten Fertigleckerli)

Und damit bin ich auch schon bei meinem eigentlichen Thema.

Denn auch ich habe einen ernährungssensiblen, chronisch kranken Hund neben mir auf dem Sofa zu liegen. Der nach einer akuten, aber zum Glück gut verlaufenden Pankreatitis nur noch fett- und Kohlehydratfrei ernährt werden darf. Eine ziemliche Herausforderung, wenn auf Grund von diversen Unverträglichkeiten die meisten tierischen Proteine auch noch „verboten“ sind…..

Die Gründe und Ursachen dafür, sollen hier nicht Thema sein, sondern wie man so einem Tier trotzdem ab und an eine besondere „Freude“ bereiten kann.

So begab ich mich also auf die Suche nach einem  einfachen „Keksrezept“  (denn ich bin definitiv nicht die große Bäckerin) frei von Getreide, Soja, Ei, Fett und Kohlenhydraten … klingt fast unmöglich?

Ist es auch, aber nur fast!

Denn dank der lieben Steffi von Cocker, Lifestyle and more, bin ich fündig geworden bzw. war sie so lieb mir ein Rezept zu schicken und dieses habe ich dann nach meinen (ich mag es einfach und hatte nicht alle benötigten Utensilien vor Ort) Fertigkeiten und den Bedürfnissen meiner Hündin modifiziert.

Hier nun stelle ich Euch das Originalrezept von Steffi, mein Universalrezept für selfmade Trainigstreats und die „Mischversion“ beider Rezepte vor:

1. Das Originalrezept

200g Kichererbsenmehl (enthält Oligosacharide, diese sind bei Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse in Maßen erlaubt, da sie unverdaut wieder ausgeschieden werden und den Körper dadurch weniger belasten)
1 TL Backpulver
100g frische Hühnerbrust
1EL gehackte Petersilie
75ml Wasser

Hundekekse für empfindliche HundeBackofen auf 160°C vorheizen, Backblech mit Backpapier auslegen

Hühnerbrust kochen und mit Wasser pürieren, Petersilie hacken

Alle Zutaten in einem Mixer zu glattem Teig verrühren

Teig auf Arbeitsfläche 1cm dick ausrollen, in 1cm breite Streifen schneiden, Streifen rollen

Rolle in ca. 5mm breiten Scheiben schneiden, Scheiben auf Backblech legen und backen

Fertig.

2. Mein Universalrezept

Backofen auf höchster Stufe vorheizen

500g Innereien (ich nehme nur Pferd)
Etwas Wasser oder laktosefreie Milch oder Joghurt
1TL Chiasamen oder 1 Banane oder ½ feingeraspelte Zucchini oder (1Ei ging natürlich auch, nehme ich aber  nie)

Im Mixer mischen bis eine gleichmäßige Masse entsteht

Nach und nach bis zu ½ Packung Kartoffelmehl hinzugeben

Weiter mixen bis alles gut vermengt ist und die bekannte Rührteig-Konsistenz hat (ggf. noch etwas Wasser zufügen)

Masse auf mit Papier oder Siliconfolie ausgelegtem Blech verteilen

Hundekekse für empfindliche Hunde

In den Ofen, Temperatur sofort auf ca. 70-100°C runter regeln

Wenn die obere Schicht schnittfest ist, Blech rausnehmen (Achtung geht sehr schnell, dabei bleiben)

Teig mit einem Pizzaschneider in 0,5×0,5 mm kleine Würfel schneiden, nicht trennen

Teig auf dem Papier/Folie vom Blech auf Gitter umlagern und zurück in den Ofen und weiter trocknen lassen bis gewünschte Festigkeit erreicht ist

An den Sollbruchstellen, lassen sich die Treats nun gut voneinander trennen

Hundekekse für empfindliche Hunde

Fertig.

Ich lagere die Kekse auf einem Handtuch ausgebreitet im Heizungsraum, abgedackt mit einem Handtuch (halten ca. 10 Tage je nach Grad der Trocknung.

Nicht in geschlossener Dose aufbewahren! Schimmelgefahr.

3. Variation für den besonderen Hund

Backofen auf höchster Stufe vorheizen

200g frisches, gewolftes Kaninchenfleisch (3%Fett) mit etwas Wasser, 1TL Backpulver & Chiasamen im Mixer mischen, 1TL Gemüseallerlei hinzugeben, weiter mixen und nach und nach Mehl (2/3 Kichererbsenmehl+1/3 Kokosmehl) hinzufügen bis fester Rührteig entstanden ist

Masse auf dem Blech verteilen und wie bei 2. beschrieben backen

Fertig!

Geht superschnell und kam noch besser an! Auch das Küchenchaos hält sich in Grenzen.

Und das Beste ist, die Kekse werden gut vertragen.

Aber ist ist und bleibt KEIN Hauptnahrungsmittel, sondern etwas Besonderes!

Viel Spaß beim Nachbacken und

STRESSFREIE WEIHNACHTEN

Eure Susanne


Der Text und die Bilder wurden uns von Susanne zur Verfügung gestellt. Vielen Dank ♥




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