Die Ruhe nach dem Sturm

Lis ist seit über zwei Wochen nicht mehr bei uns. Eine traurige, aber auch interessante Zeit. Charlie zu beobachten, wie er sich als Einzelhund verhält, wie er mit mir umgeht und sich alles verändert – das lenkt mich auch ab.

Lis war eine Naturgewalt

Lis war immer anspruchsvoll, fordernd. Anfangs brachte sie ihr großes Paket Probleme aus Rumänien mit, zum Ende hin war sie gesundheitlich so angeschlagen, dass es immer irgendeine Baustelle gab. Sie hat uns Zeit ihres Lebens auf Trab gehalten. (Und das meine ich überhaupt nicht negativ.)

Ich habe von Lis wahnsinnig viel gelernt, sie war ein Radar für das Verhalten anderer Hunde. Einen Dominanzbolzen erkannte sie 100 m gegen den Wind an der Wölbung der Brust, an ihr konnte ich ablesen, ob unser Gegenüber es ernst meinte oder eher der Typ „dicke Hose“ war.

Genauso gut war ihr Radar für Menschen. Wenn ich mit ihr in der Dunkelheit unterwegs war, habe ich nur Angst bekommen, wenn Lis anfing zu knurren. Sie entschied für mich, ob der Mann ohne Hund auf der Wiese eine potentielle Gefahr darstellte oder nicht. Blieb sie entspannt, blieb ich es auch.

Gab es Ärger oder Charlie und ich mussten verteidigt werden, war Lis mit vollem Einsatz dabei. Sie fegte Gegner nieder wie eine Sturmflut und ihr Grollen war einem Gewitter in der Teufelsschlucht ebenbürtig.

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