Ich lache grundsätzlich gerne. Und so lache ich häufig über die Situationen, die mir mit einem fast blinden und einem fast tauben Hund passieren.
Charlies Sehkraft war schon bei der Diagnose PRA nicht mehr die beste, nachtblind war er bekanntlich seit mindestens Dezember 2015. Doch nun stelle ich fest, dass es auch bei Tageslicht immer schlechter wird. Wenn er sich bei Spaziergängen weiter entfernt und mal „im Gebüsch verschwindet“, gehe ich meist weiter. Bisher hat er mich dann auch immer ohne großes Aufheben wieder gefunden. Doch seit einiger Zeit stelle ich fest, dass er aus dem Gebüsch kommend an die Stelle zurück rennt, an der er mich verlassen hat, dort stehen bleibt, den Kopf hebt, die Ohren spitzt und sich „umschaut“. (Von Umschauen darf ich ja eigentlich in diesem Zusammenhang nicht reden, aber mir fehlt ein besseres Wort.) Dann wird er hektisch, hält die Nase in den Wind und dreht den Kopf dabei ganz putzig. Ich finde ihn dann immer so niedlich und erfreue mich an diesem Anblick, dass ich fast vergesse, ihn mit Schnalzen auf mich aufmerksam zu machen.