6 Jahre mit Holly
Auf dem Vorschaubild seht ihr Holly und mich an ihrem ersten Tag bei uns.
Heute, am 15.06.2018, vor genau sechs Jahren, bin ich mit meinem Fahrrad samt Fahrradanhänger nur eine Nebenstraße ein Stück weit runtergefahren, habe den Fahrradanhänger dort vollgepackt mit einem Kissen, einem Deckchen, einer kleinen Tasche mit Leckerchen, einer Bürste, Impfpass, ein zwei Spielzeuge und schlussendlich, einem ca. 16 Wochen alten Hündchen oben drauf.
Selbstverständlich handelte es sich um Holly, die zu dem Zeitpunkt noch Huanita hieß, bis wir zuhause ankamen.
Es dauerte nicht lang, da fühlte sie sich schon bei uns heimisch.
Wer den Artikel gelesen hat, wie wir zusammengekommen sind, der weiß auch, das vom ersten Moment an schon eine Verbindung zwischen uns bestand.
Es ist kaum zu glauben, dass schon sechs Jahre vergangen sind, in den sechs Jahren ist viel passiert, was ich natürlich nicht so ausführlich erzählen möchte, das würde nicht nur den Rahmen sprengen, sondern auch recht schnell langweilig werden.
Deshalb hier nur eine kleine Zusammenfassung:
Wie in anderen Artikeln immer mal wieder erwähnt, war Holly sehr, sehr ängstlich anfangs, absolut alles war gruselig, außer dem Parkstück, welches sie wohl schon von den Vorbesitzern kannte.
So arbeiteten wir viel daran und unternahmen sehr viel (heute würde ich mit so einem jungen Hund nicht so viel machen, aber naja, ihr Knacks ist nicht größer als vorher 😀 ), sie lernte mit in die Stadt und ins Einkaufszentrum zu gehen, auch Kirmes und Weihnachtsmarkt lernte sie kennen (alles Trainingsbesuche, wo der Fokus ganz klar auf ihr lag, nicht einfach mal den Hund zum Schlendern mitgenommen), sowie den Bahnhof.
Auch Tierparkbesuche durften nicht fehlen, wir fuhren des Öfteren meine Schwester für ein Wochenende oder die Ferien besuchen und auch in den Familienurlaub kam sie mit, wo sie überall dabei war.
Wir fingen bei der Feuerwehr in der Rettungshundestaffel an und wechselten zum Spezialhundedienst nach einem halben Jahr, wo wir weiter in der Flächensuche trainierten, leider musste ich das nach wenigen Jahren abbrechen, da Schule, Hunde (auch da schon habe ich Hunde ausgeführt) und Nebenjob (Aushilfe bei Rewe) leider nicht mehr mit den Trainingszeiten vereinbar waren, sodass es ohnehin nicht möglich war auf Einsatzfähigkeit zu trainieren.
Mit Austritt aus der Staffel fingen wir an das Trickdogging zu intensivieren und haben ein paar Online Trickzertifikate abgelegt.
Mittlerweile ist aus ihr ein relativ unkomplizierter, ziemlich alltagstauglicher Hund geworden, der natürlich auch seine Baustellen hat.
Zu guter letzt (zumindest bis zum heutigen Tag) unterstützte sie mich tatkräftig während meiner Hundetrainerausbildung, wo sie einige Seminare mit mir besucht hat und praktische Übungen (samt meiner Fehler natürlich) über sich ergehen ließ und tut es auch jetzt noch in meiner Tätigkeit als Dogwalker.
Dank ihr habe ich mich in Sachen Hund enorm weiter entwickeln können und sie lehrt mich jeden Tag an mir zu arbeiten.
Wir haben schon viel miteinander erlebt und ich hoffe, dass noch viele weitere zusammenschweißende Erlebnisse folgen werden und sie noch viele Jahre so fit und irre bleibt, wie sie ist.
Wer mag, kann jetzt noch ein bisschen Bilder schauen, ein paar Ausschnitte aus den sechs Jahren 😊