Fresco Trockenbarf im Test


Über uns:

Mein Hund und ich sind ein gut eingespieltes Team (zumindest würde ich das behaupten). Taiga ist ein Jack Russell-Mix und nun 1 1/2 Jahre alt. Er ist Therapiehund und wir besuchen einmal pro Woche für eine Stunde eine Grundschule, in der ich eine Hunde-AG auf die Beine gestellt habe. Das macht zwar jede Menge Spaß, fordert meinen Hund aber sehr.

Testentscheid:

Für mich war die Entscheidung das Trockenbarf von Fresco zu testen daher ganz einfach. Es soll Taiga gut gehen. Der Platz in meiner Wohnung ist begrenzt und das Tiefkühlfach leider sehr klein. Wann immer ich mit Fleisch koche, lege ich einen Teil für Taiga zur Seite und bereite ihm daraus ein Barfmenü zu. Er liebt das sehr und schleckt selbst im leeren Napf noch minutenlang herum. Barffutter hat mein Hund auch stets vertragen, anders als bei Trockenfutter. Durch Trockenfutter kommt es vereinzelt zu leichten Verdauungsstörungen bei Taiga, aber vor allem zu vermehrtem Durst und häufigem Stuhlgang.

Also fiel meine Entscheidung im Futtertest auf das Fresco Trockenbarf. Auch, weil ich Taiga laut Vorschriften und behördliche Regelungen so ernähren sollte, dass er nicht Gefahr läuft sich beispielsweise mit Salmonellen zu infizieren. Dieses Risiko erübrigt sich mit dem Verfüttern des getrockneten Fleisches.
Von Fresco hatte ich bereits vor dem Test viel gehört und mich auf deren Website umgesehen. Der hohe Preis im Vergleich zu anderen Produkten hat mich allerdings immer etwas abgeschreckt.
Ich achte auf die Qualität des Hundefutters und kaufe immer im höheren, aber nicht zu teuren Preissegment. Die Anzeige zum Futtertest kam daher wie gerufen für mich.

Produkte im Test:

Schon bald traf dann auch schon das Paket von Fresco bei uns ein. Taiga wusste natürlich sofort dass das gut duftende Paket für ihn bestimmt war.
Wir durften folgende Produkte testen:

• Trockenbarf Lamm
• Trockenbarf Huhn
• Trockenbarf Rind
• Hirsch Complete-Menü mit Kürbis und  Preiselbeeren

Hinzu kamen noch Trainingsknöchelchen mit Huhn, Trainingsdrops mit Kaninchen, Kaninchenohren mit Fell, Putenfilets und Vitalkaustangen mit Ente und Grünlippmeermuschelextrakt.

Über die genauen Futterbestandteile könnt ihr euch auf der Website von Fresco informieren. Dort gibt es auch wertvolle Tipps zum Thema Futterumstellung.

Erster Eindruck:

Beim ersten Anfüttern fiel mir direkt auf, dass die Stückchen des Trockenbarfs größer sind, als Pellets in den meisten gewöhnlichen Trockenfuttern. Das macht es sicherlich für kleinere Rassen schwerer zu kauen. Allerdings kann man die Stückchen teils zerkleinern, es ist nur etwas aufwendiger bis man servieren kann. Für Taiga ging die Größe der Happen im Trockenfutter mit Rind und mit Huhn gerade noch so.
Der Geruch des Futters ist angenehmer als der von anderem Trockenfutter.

Fütterung:

Taiga ist jung und sehr agil. Ich habe die tägliche Futtermenge daher mit 2% seines Körpergewichtes berechnet. Mein Hund hat das Trockenbarf ohne Probleme angenommen und sich schmecken lassen. Er hat sich beim Fressen erfreulicherweise auch mehr Zeit lassen müssen, da die Stückchen so groß sind. Taiga neigt sonst häufig dazu sein Futter quasi zu „inhalieren“. Das war also ein positiver Nebeneffekt.
Ich habe versucht ihm nicht jeden Tag das gleiche Trockenbarf zu geben, sondern es immer mal wieder gewechselt, so wie ich es auch mache, wenn ich ihn sonst füttere. Ich füttere ihm Trockenfutter, aber zwischendurch gibt es immer mal wieder frisches Barf oder auch Nassfutter. Taiga lehnt sonst nach einiger Zeit sein Futter ab. Täglich habe ich allerdings nicht gewechselt. Jede der ihm angebotenen Trockenbarfsorten wurde ohne zu Zögern gefressen, zumindest anfänglich.
Zwischendurch habe ich probiert die Futterportionen etwas anzufeuchten, allerdings hat es nicht viel gebracht und war eher ein Test um zu sehen, ob sich das Futter aufweichen lässt. Was ich in jedem Falle festgestellt habe ist, dass das Trockenbarf Taiga nicht so lange gesättigt hat, wie sein übliches Trockenfutter. Besonders morgens war er immer zeitiger auf den Beinen als üblich. Das liegt natürlich daran, dass das Futter nicht so sehr im Magen aufquillt, wie anderes Trockenfutter.

Doch dann…
Nach ca. zwei Wochen fing mein Hund das erste Mal damit an, sich ein Stück vom Futter zu holen und nicht an der Futterstelle, sondern auf dem Teppich zu fressen. Ob das am pubertären Köpfchen lag oder für ihn mehr Genuss bedeutete, kann ich leider nicht beantworten. Normalerweise macht er das nicht.
Er ließ dann auch immer häufiger einen Rest Futter im Napf zurück und zum Schluss fraß er kaum noch etwas.
Anzumerken ist, dass Taiga einen Hormonchip trägt bzw. getragen hat, der leider genau in der Futtertestphase seine Wirkung verloren hat (eigentlich sollte er noch 1 1/2 Monate länger halten). Ich tippte zuerst darauf, dass er das wegen der hormonellen Umstellung macht. Taiga hat sein Futter bereits zuvor manchmal verweigert, als er noch keinen Chip trug.

Klarer Nachteil für uns:

Was trotz vorsichtiger Umstellung und Anfütterung Probleme bereitete, war Taigas Stuhlgang. Nach etwa 2 Wochen hatte er oft mehrmals am Tag breiigen Stuhl, bishin zu Durchfall.
Da ich mit Taiga wegen des Hormonimplantates ohnehin zum Tierarzt musste, wurde das gleich abgeklärt. Gesundheitlich war alles okay. Es musste also am Futter und der Umstellung liegen. Taiga hatte eigentlich nie große Verdauungsprobleme, weswegen mich das sehr überrascht hat. Daraufhin habe ich die Futterportionen wieder reduziert und gewöhnliches Trockenfutter beigemischt. Diese Mixtur vertrug er dann wieder ganz normal, wobei er allerdings immer einen Rest vom Trockenbarf im Napf liegen ließ.
Ich kam also zum dem Entschluss, dass er das Trockenbarf nicht mehr fraß, weil es ihm Magenprobleme bereitete.

Allerdings…:

Die Trainingshappen hingegen vertrug er immer gut, genauso wie die Kaustangen, Putenfilets und Kaninchenohren. Natürlich hat er das alles nicht jeden Tag bekommen und in weit geringerem Maße. Da durch die Verdauungsprobleme einiges Futter übrig geblieben ist, habe ich es im Freundes- und Verwandtenkreis verteilt, mit der Bitte, mir eine Rückmeldung zur Verträglichkeit zu geben.
Ich habe auch immer mal wieder kleine „Lunchpakete“ aus meinem Fresco-Testpaket gepackt. Alle anderen Hunde hatten laut Rückmeldungen keinerlei Magenprobleme, haben das Futter aber auch nicht so ausgiebig getestet wie wir.

Die Trainingssnacks:

Die Trainingshappen habe ich gern mit auf größere Touren genommen und beispielsweise in Baumrinden gesteckt, um mit Taiga Nasenarbeit zu betreiben. Die Oberfläche war super zum befestigen. Viele andere Snacks haben nicht soviel Griffigkeit und halten weniger gut.
Auch einen mit Trainingshappen gefüllten Snackball ließ Taiga sich nie entgehen. Sein Favorit waren jedoch die Kaninchenohren mit Fell und die Kaustangen mit Grünlippmuschelextrakt. Die hat er immer sichtlich genossen.

    

Mein Fazit…:

…ist, dass das Trockenbarf definitiv eine schöne Alternative zum frischen Barf ist, weil es nicht nur Platz, sondern auch jede Menge Zeit spart und sehr gute Inhalsstoffe bereithält. Leider hat mein Hund es nicht so gut vertragen wie erwartet. Ich bin aber dennoch sehr dankbar darüber, dass wir das Futter testen durften und werde gern wieder ein paar Snacks und Kauartikel bestellen!

 


Der Futter wurde Taiga kostenlos zur Verfügung gestellt.




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