Jeder trauert anders

Trauer verarbeiten Hund
Drei Wochen ist es her, seit Hummel uns verlassen hat … als ich gestern mit einer Freundin darüber sprach, kam ich bei der Zeitangabe ins Stocken – ich wusste nicht, ob ich “erst” oder “schon” sagen sollte!
Eigentlich sind drei Wochen noch keine so lange Zeit und darum war der erste Impuls “Es ist erst drei Wochen her, dass Hummel nicht mehr bei uns ist” zu sagen.
Andererseits ist in dieser kurzen Zeit in unserer Familie schon wieder soviel passiert, dass es sich für mich so anfühlt, als wäre meine liebe Summsebrumm schon eine kleine Ewigkeit nicht mehr da – also: Schon drei Wochen ohne Hummel … und die Welt ist nicht stehen geblieben, obwohl es sich am Anfang so angefühlt hat, als müsste sie es unbedingt tun, weil da eine Lücke entstanden ist, die sich nicht so einfach schließen lässt.

Wie ist das eigentlich mit der Trauer?

An manchen Tagen fehlt Hummel mir unendlich … es sind meist die kleinen Momente, die mir die Lücke immer mal wieder deutlich vor Augen führen: Der unwillkürlich gemachte größere Schritt auf dem Flur, weil sie da sonst immer im Weg lag, das fehlende Kopf-aufs-Knie-legen, der fehlende Partner für Tricks & Apportierspiele (für die Enya nur ganz bedingt zu begeistern ist) … Ihr Tod wirft einen großen Schatten auf mein Leben und ich möchte in Tränen versinken.
An anderen Tagen sitze ich abends auf dem Sofa und stelle fest, dass ich den ganzen Tag kaum oder manchmal sogar gar nicht an sie habe denken müssen. Natürlich handelt es sich dann um Zeiten, wo ich von einem Termin zum anderen springe und mir manchmal auch noch Inliner und ein Skateboard wünsche, damit ich mein Pensum zwischen Beruf, Familie, Haus & Hof und HerzHund Enya schaffe. Obwohl ich weiß, dass ich kaum alle nötigen Gedanken für meine Tagesorganisation beisammen hatte, stellt sich in diesen Sofamomenten unmittelbar das schlechte Gewissen ein!

Kopf vs. Herz quasi …

Wie konnte es nur passieren, dass mein HerzHund gedanklich so ins Hintertreffen gerät?!
Bin ich schon nach drei Wochen dabei sie zu vergessen?
Wie kann es sein, dass einen der Alltag so “auffrisst”, dass manchmal noch nicht einmal Platz für Trauer ist?

Wie ich mich der Trauer nähere und Theorie mit Praxis zusammenbringe, kannst Du hier nachlesen




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